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Flurnamen Wangs

Veränderungen in der Lebensweise der Bevölkerung lassen in den letzten Jahrzehnten einen eindeutigen Rückgang in der Anwendung der Flurnamen erkennen. Menschen, die sich im Gebrauch dieser Namen noch auskennen, werden immer seltener, und so besteht leider die Gefahr, dass das althergebrachte Namengut nach und nach verloren geht.

Neue Strassen und Wege, Ueberbauungen, die Melioration der Saarebene und des Vorderbergs und die damit verbundenen Güterzusammenlegungen verändern oder veränderten ganze Gebiete und leisten ebenfalls einen nicht geringen Vorschub für das Verschwinden der Flurnamen.

Flurnamen stellen jedoch ein ausserordentliches sprachliches Kulturgut dar, das nicht mehr und mehr in Vergessenheit geraten darf. Flurnamen bergen jede Menge siedlungs-, entwicklungs- und kulturgeschichtliche Hinweise über unsere Heimat. Sie dienten nicht nur als biedere Ortsbezeichnungen, sondern beschrieben Geländeformen oder Bodenbeschaffenheit, wiesen auf Handwerk und Familienzugehörigkeit hin oder gaben Aufschluss über das Vorkommen von Tieren oder Pflanzen. In sehr vielen Flurnamen erkennen wir auch in irgendeiner Form einen Bezug zur bäuerlichen Welt.